150 Jahre BDS Bayern: Ein Rückblick auf die Geschichte und eine Vorschau auf die Zukunft
Nürnberg – Auftakt der 150 Jahrfeier des BDS Bayern an seinem Gründungsort in Nürnberg. Bei einer glanzvollen Veranstaltung im historischen Rathaussaal in Nürnberg, unter dem Motto „150 Jahre Zusammenhalt und Innovation“ versammelten sich Mitglieder, Partner und Freunde des BDS, um dieses bedeutsame Jubiläum gebührend zu würdigen.
Gabriele Sehorz, Präsidentin des BDS Bayern, gab während der Feier einen faszinierenden Abriss der Geschichte des Verbandes. Besonders hob sie die Entstehung aus zwei zunächst unterschiedlich denkenden Verbänden aus Nürnberg und München hervor.
Der BDS Bayern entstand vor 150 Jahren aus dem Verband bayerische Gewerbevereine. 1919 fusionierte der Verband mit dem Allgemeinen Münchner Gewerbeverein und wurde dadurch ein neuer, bedeutender bayerischer Gewerbebund. Dieser Zusammenschluss bildete sich, um eine starke Stimme für Selbständige und Unternehmer in Bayern zu schaffen. Die Vereinigung symbolisierte den Geist der Zusammenarbeit und des gemeinsamen Fortschritts, der bis heute das Fundament des BDS Bayern bildet. Seit seiner Gründung hat sich der Verband zu einer einflussreichen Organisation entwickelt, mit rund 15.000 Mitgliedsbetrieben, die die Belange von Selbständigen und Unternehmern in ganz Bayern vertritt.
Während der Feierlichkeiten betonte Oberbürgermeister und Hausherr Marcus König die Notwendigkeit eines funktionierenden Mittelstands für Kommunen und Regionen. Er würdigte die Arbeit des BDS Bayern und betonte die Bedeutung von Selbständigen und Unternehmern für die lokale Wirtschaft und Gesellschaft.
Thomas Förster, Vizepräsident der Industrie- und Handelskammer Nürnberg für Mittelfranken (IHK), sorgte für eine bildliche Veranschaulichung des Unternehmergeistes in Nürnberg und ganz Franken, mit der Bratwurst als Symbol. Förster verdeutlichte, dass die Bratwurst nicht nur ein kulinarisches Erbe Frankens sei, sondern auch für die Innovationskraft und die unternehmerische Dynamik der Region stehe. Zutaten aus der ganzen Welt werden hier vereint und das seit Jahrhunderten, als diese Zutaten noch Raritäten oder gänzlich unbekannt in Bayern waren. Innovationsgeist hat sie zusammengebracht. Dies müsse auch für den heutigen Arbeitsmarkt und die Wirtschaft gelten.
Finanzstaatssekretär Martin Schöffel betonte, dass es bessere Rahmenbedingungen für den Mittelstand, das Zugpferd, der deutschen Wirtschaft brauche. Er sparte dabei nicht mit Kritik an der Bundesregierung. Besonders die Themen Energie und Bürokratie nahmen großen Raum ein.
Abschließend sorgte der renommierte fränkische Kabarettist Mäc Härder für gute Laune im Saal. Als König von Franken nahm er auch die Politik in Bayern und Berlin auf‘s Korn, ehe die Besucher ein festliches Buffet mit fränkischen Spezialitäten erwartete.
Die Jubiläumsfeier des BDS Bayern bot nicht nur die Gelegenheit, auf 150 Jahre erfolgreiche Arbeit zurückzublicken, sondern auch den Blick in die Zukunft zu richten. Mit einem vielfältigen Programm und inspirierenden Reden wurde deutlich, dass der BDS Bayern auch in den kommenden Jahren eine bedeutende Rolle für die Selbständigen und Unternehmer in Bayern spielen wird.