Umfrageschock: Bayerische Selbstständige sind mehr als unzufrieden mit Regierung! Zustimmung für die FDP mehr als verdreifacht.
BDS Bayern macht Stimmungstest zur Corona Politik
München – 29,1 % der Selbstständigen fühlen sich von keiner Partei in der Corona-Krise vertreten. Besonders verheerend ist die Entwicklung für die regierenden Parteien der Bundesregierung. Die Zustimmung zur CSU hat sich mit 27,9 % im Vergleich zum Sommer fast halbiert (Ergebnis im Sommer 2020: 57,6 %). Die Zustimmung für die SPD ist kaum mehr messbar und liegt bei 1,0 %. Dagegen steigt die Zustimmung zu den „kleinen“ Parteien merklich. Die Freien Wähler können ihre Zustimmung fast verdoppeln, von 5,7 % im Sommer 2020 auf jetzt 10,0 %. Die Zustimmung zur FDP hat sich im letzten halben Jahr sogar mehr verdreifacht von 4,4 % auf 15,9 % im aktuellen Stimmungstest.
BDS Präsidentin Gabriele Sehorz warnt die Mandatsträger der Politik: „Das Ergebnis unserer Erhebung zeigt deutlich, dass den Worten Taten folgen müssen. Die Versprechungen müssen vollumfänglich gehalten werden. Die Hilfszahlungen müssen schneller an die Unternehmerinnen und Unternehmer ausgezahlt werden! Auch die Auszahlung des Kurzarbeitergeldes muss schneller erfolgen. Außerdem brauchen wir endlich intelligente Öffnungsansätze. FFP2-Masken, Schnelltests etc. könnten längst auch bei vermeintlich hohen Inzidenzen mehr Normalität ermöglichen.“ Die Situation zeigt deutlich, dass ein Dauerlockdown erhebliche wirtschaftliche, ökonomische, aber auch soziale Folgen für die ganze Gesellschaft mit sich bringt.
„Den Unternehmerinnen und Unternehmern muss die Möglichkeit gegeben werden, wieder selbst ihre Liquidität erhöhen zu können. Gleichzeitig muss aber auch im Sinne der Wirtschaft eine dritte Infektionswelle unter allen Umständen vermieden werden. „Ein Dauerlockdown führt zur unwiederbringlichen Zerstörung unserer Innenstädte. Wir fordern die Politikerinnen und Politiker auf, Unternehmerinnen und Unternehmer mit klugen Hygienekonzepten das Wirtschaften zu ermöglichen. Darüber hinaus brauchen wir aber weiter finanzielle Unterstützung der Politik. Wir werden noch länger keine Normalauslastung haben. Daher müssen auch die Hilfsleistungen für die Länge der Pandemie bestehen bleiben. Eine funktionierende Gesellschaft braucht gesunde Innenstädte und Unternehmen,“ zeigt sich die Präsidentin kämpferisch.