Aufbruch am Irschenberg – Präsidentin Sehorz führt Verband in eine moderne Zukunft
Sehorz und ihr Präsidiumsteam werden einstimmig mit 100% Zustimmung wiedergewählt
Bayern – Irschenberg – Unter dem Motto „Richtung Zukunft – auf die Plätze – fertig – BDS“ stellte Präsidentin Sehorz ihren Zukunftsplan für den größten branchenübergreifenden Mittelstandsverband in Bayern vor. Nach den schwierigen Jahren der wirtschaftlichen Konsolidierung und drei Jahren der Pandemie stehen jetzt die Aufgaben „Digitalisierung, Modernisierung und Verjüngung“ an. Mit donnerndem Applaus und 100 % Zustimmung bestätigten die Mitglieder Gabriele Sehorz und alle ihre Präsidiumskollegen im Amt und gaben ihr den Auftrag, die notwendige Modernisierung durchzuführen.
Sichtlich berührt reagierte Sehorz auf die Standing Ovations der Mitglieder nach Ihrer erneuten Wiederwahl. „Ich kann nur Danke sagen für das beispiellose Vertrauen, dass ihr Mitglieder mir und meinem Präsidium entgegenbringt. Der BDS ist ein sehr starker Verband mit großartigen Mitgliedern. Ich bin sehr stolz, diesen Verband weitere vier Jahre führen zu dürfen!“, so die frisch wiedergewählte Mittelstandspräsidentin.
An der Seite Sehorz werden auch künftig als Vizepräsidenten der Regensburger Unternehmer Christian Volkmer – u.a. Geschäftsführer der Projekt 29 GmbH & Co. KG – der Garmischer Unternehmer Michael Gress – Inhaber der Eventagentur ALPINE INTERNATIONAL – und dem Kronacher Rechtsanwalt Christian Mitter sowie als Landesschatzmeister der Bad Wörrishofener Steuerberater Georg Büchele – Partner der Werttreuhand GmbH – komplettiert durch die weiteren Präsidiumsmitglieder Christine Knoll (Mangfalltal), Ernst Gistl (München) und Werner Furtner (Edling) stehen.
Die rundum gelungene Verbandstagung 2023 begann am Freitag mit der Sitzung des Landesausschusses. Am Nachmittag empfing Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März die Selbständigen im Rosenheimer Rathaus. März, der selbst als Unternehmer lange Mitglied beim Gewerbeverband Rosenheim war, erklärte den BDS Mitgliedern, wie es ist, eine Behörde wie ein Unternehmen zu führen und dass man dabei auch manchmal an Grenzen des Machbaren stößt. Er betonte die Wichtigkeit von Unternehmerinnen und Unternehmern für eine lebendige Stadtgesellschaft. Rosenheim hat den Anspruch, nicht nur Schlafstadt zu sein, sondern auch Betriebe anzusiedeln und Wertschöpfung in der Stadt entstehen zu lassen. Für die Zuhörer war die Wertschätzung ihnen gegenüber Balsam auf der Unternehmerseele. Den Abend verbrachten Bayerns Selbständige daraufhin mit dem traditionellen Festabend im Hotel Aschbacher Hof (Feldkirchen-Westerham).
Der Samstag stand komplett im Zeichen der Generalversammlung. Prof. Dr. Stephan Bierling beleuchtete die Hintergründe des Russland-Ukraine-Kriegs und seine kurz- und langfristigen Auswirkungen auf den Mittelstand. Bierling, der sich nicht zuletzt durch seine Kommentierung der Münchener Sicherheitskonferenz bei einer breiten medialen Öffentlichkeit einen Namen gemacht hat, kritisierte insbesondere die Abhängigkeit von russischen Rohstofflieferungen überdeutlich.
Gespannt lauschte Landtagspräsidentin Ilse Aigner Gabriele Sehorz, als sie in ihrer politischen Rede die Zuhörer mit auf einem Schaufensterbummel durch die Politik nahm. Sehorz bemängelte dabei die Debattenkultur in Deutschland und die Nichtbeachtung der existentiellen Probleme des Mittelstandes mit der die Wirtschaftspolitik, die Nöte des Mittelstands ignoriert. Die Aufgabe des Verbands sei es dabei, sich zu Wort zu melden. Präzise Aussagen, ganz ohne billigen Populismus, parteineutral und mit klaren wirtschaftspolitischen Forderungen. Sehorz kritisierte die stetig steigende Bürokratie, erinnerte an die zuletzt im Jahr 1990 fixierte Verpflichtung Deutschlands zu einer sozialen Marktwirtschaft und schloss ihre Rede mit einen flammenden Appell – frei nach Ludwig Erhard: „Ich will mich aus eigener Kraft bewähren, ich will das Risiko des Lebens selbst tragen, will für mein Schicksal selbst verantwortlich sein. Sorge du, Staat, dafür, daß ich dazu in der Lage bin!“
Landtagspräsidentin Ilse Aigner antwortete in ihrer politischen Festrede direkt und vermied es dabei nicht, auch klare Versäumnisse der eigenen Regierungszeiten zu benennen. Gleichzeitig kritisierte Sie aber die Praxisferne der Bundesregierung am Beispiel des Heizungsgesetzes. Aigner, die selbst aus einer Unternehmerfamilie stammt, betonte die große Leistung von Mittelstand und Selbständigen für das Gemeinwesen. Die Versammlung quittierte den zeitweiligen, emotionalen Auftritt der Landtagspräsidentin mit lautem Applaus.
Aigner wurde zu ihrer völligen Überraschung für ihr unermüdliches Engagement für den Mittelstand während ihrer 27-jährigen Zugehörigkeit zum BDS Bayern mit dem silbernen Ehrenabzeichen des Verbandes ausgezeichnet.
Die Mitglieder waren sich einig, auch künftig geht kein Weg am BDS Bayern vorbei „Richtung Zukunft – auf die Plätze – fertig – BDS“.