Wir brauchen Vorbereitungszeit und transparentes Handeln!
Beherbergungsverbot nicht umsetzbar
München– Am heutigen Donnerstag tritt kurzfristig das Beherbergungsverbot in Bayern in Kraft. Hotelbetreiber haben kaum Luft, um darauf zu reagieren. Diese unzumutbare Vorgehensweise kritisiert der Bund der Selbständigen – Gewerbeverband Bayern e.V. scharf.
Dazu BDS Präsidentin Gabriele Sehorz: „Diese kurzfristigen Ankündigungen und das gleichzeitige Scharfstellen der Maßnahmen sind weder zumutbar noch fair den bayerischen Unternehmerinnen und Unternehmern gegenüber! Hotelbetreiber – eine stark gebeutelte Branche – hatten hier keinerlei Vorlauf und die Verunsicherung ist riesengroß. Das ist genau das, was wir jetzt an dieser Stelle nicht brauchen. Wir bekommen von Hotelbetreibern die Rückmeldung, dass die Telefone heute nicht mehr stillstehen, da potenzielle Gäste sehr unsicher sind, ob sie die Reise überhaupt antreten dürfen. Für jede Maßnahme brauchen wir genug Zeit, um diese auch umsetzen zu können, sie muss für die Bevölkerung auch nachvollziehbar und transparent sein – dies hat uns die Krise sehr deutlich gezeigt; hier hätten wir uns einen deutlich größeren Lernprozess innerhalb der bayerischen Staatsregierung gewünscht. Abschließend betone ich, dass besonders auch unsere bayerische Gastronomie und Hotelleriebetriebe gezeigt haben, wie man solidarisch und verantwortungsvoll in dieser Krise handelt. Das Infektionsrisiko ist dank gut umgesetzter Konzepte sehr gering. Ich appelliere an alle Gäste: „Unterstützt weiterhin unser bayerisches Gastgewerbe!“