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Klartext beim Gedankenaustausch mit Innenminister Herrmann!

BDS Präsidentin Sehorz fordert Planbarkeit ein

Nürnberg – Beim traditionellen Gedankenaustausch des Bundes der Selbständigen mit dem Bayerischen Staatsminister des Innern, Joachim Herrmann und Selbständigen aus Mittelfranken wurde Klartext gesprochen.

Unumwunden und offen gab der Minister zu, dass man in der Coronapandemie nicht alles richtig gemacht habe, obwohl man es wollte. Vieles war auch für die Politik Neuland, manches hat sehr gut funktioniert, anderes eher nicht. Gerade die unterschiedlichen Auslegungen der Verordnungen in den Kreisverwaltungsbehörden waren auch für den Minister teilweise schwierig nachzuvollziehen. Dennoch bat er um Nachsicht für die Behörden, die genauso wie alle Betriebe, mit der sich nahezu täglich ändernden Verordnungslage arbeiten mussten. Gleichzeitig hofft Herrmann aber, dass diese Verhältnisse der Vergangenheit angehören werden und bereits wieder mehr Normalität einkehrt.

Auch in der anschließenden Diskussion ging es viel um die Coronapolitik. BDS Präsidentin Gabriele Sehorz mahnte zu mehr Planbarkeit für die Unternehmen. Behörden sollten wieder zur vollständigen Erreichbarkeit übergehen, damit auch Anträge und andere dringende Angelegenheiten endlich bearbeitet werden können. Betriebe aus den Bereichen der Direktvermarktung, Marktkaufleute, Musiker und Schausteller brauchen dringend Klarheit, wie es für sie und bei Veranstaltungen weitergeht. Auch die Themen Infrastruktur und Landesentwicklung, sowie die Digitalisierung brannten den Unternehmerinnen und Unternehmern auf den Nägeln. Es bestehe viel Nachholbedarf, so der Tenor aller Teilnehmer.

Staatsminister Herrmann zeigte großes Verständnis für die Sorgen und Nöte der Selbständigen. Er geht aber davon aus, dass diese Verhältnisse der Vergangenheit angehören und mit den neuen Beschlüssen der Staatsregierung zu 3 G Plus und den Änderungen zu den Kontaktbeschränkungen sei der Weg auch schon vorbereitet. Er werde diese Rückkehr zur Normalität sehr unterstützen.

Minister Herrmann, der auch Träger der blauen Ehrennadel des BDS ist, bewies wieder einmal, dass er ein offenes Ohr für die kleinen und mittelständischen Unternehmen hat und bot auch die Fortführung des Austausches im nächsten Jahr wieder an.